Raum 2 / Pelagische Zone

Ines Braun

Pelagische Zone, Glas, Kunststoff, PET-Flaschen, Ines Braun 2018

Pelagische Zone
Mit der Installation „Pelagische Zone“ versetzt Ines Braun den Betrachter in eine rätselhafte Welt voll Zartheit und funkelnder Stille. Objekte aus Glas und Kunststoff lassen an unbestimmbare, tentakelreiche Meereslebewesen denken, an transparente Kreaturen, Hydromedusen oder biolumineszente Gestalten aus der Tiefsee.
Licht und Reflektion erzeugen artifizielle Lebendigkeit ohne zu verschleiern, dass dass der menschliche Versuch, Natur nachzubilden, immer begrenzt bleiben muss.
Ein wichtiger Aspekt in der Arbeit von Ines Braun ist einmal mehr die künstlerische Inszenierung natürlicher Phänomene. Eine Mischung aus Natur, Kunst und skulpturaler Poesie.

Pelagischen Zonen sind die küstenferne Hochseegebiete, d. h. das offene Meer oberhalb der Bodenzone. Viele im Wasser schwebende Plastikteile werden früher oder später von großen kreisenden Meeresströmungen eingefangen und immer weiter in die ozeanischen Wirbel hineingezogen. Nach und nach sammeln sich die Abfälle in deren Zentren, dem offenen Meer.



 
200m unter NN, Mikroskopkästen, Röntgenaufnahmen, Licht, Objekte aus Glas und Plastik, Ines Braun 2018
200m unter NN
Mikroskopkästen, Röntgenaufnahmen, Licht,
Objekte aus Glas und Kunststoff, 2018
Ca. 200 Meter unter „Normalnull“ beginnt die Tiefsee. Heimat vieler fremdartiger und transparenter Lebewesen. In der Installation von Ines Braun verwandeln sich Kunststoff und Glas, durch Röntgenaufnahmen in blaues Licht getaucht, in möglich erscheinende Organismen, die zwischen offensichtlicher Künstlichkeit und bizarrer Naturähnlichkeit changieren.






Raumpate: Adolf Luther, Hohlspiegel-Objekt, 180 x 220 cm

Kleiner Film...


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